#MagunQuest I

Auf meinem Twitteraccount (@DieFeineLinie) konntet ihr unter #MagunQuest bei einem kleinen Twitter-RPG mitmachen, das versucht, euch einen kleinen Hauch von der Magunwelt nahe zu bringen. Mein erster Versuch so etwas zu machen war die #FeineQuest. Ursprünglich konnte man hier alle Tweets dazu Chronologisch einsehen, doch durch das DSGVO muss ich noch einges umstellen damit die eingebetteten Tweets nicht alle eure Daten abgrasen. Sobald ich sicher bin, das die Tweets keine Daten mehr von euch erfassen werde ich alle Tweets hier wieder in chronologischer Reihenfolge zeigen. Bis dahin müsst ihr bei Twitter selbst nach den # suchen und auf „neueste“ klicken, damit sie korrekt aufgereiht werden. Und dann müsst ihr lange lange scrollen, da die Aktion lange gedauert hat 🙂

Aber hier sind schon einmal alle Bilder die bei der Aktion entstanden sind. Jedes Bild war ein Post bei Twitter, in Verbindung mit einer kurzen Szenenbeschreibung, einer Umfrage und Infotexte hier auf der Seite.

Die Regeln:
• Für Dialoge und Umschreibungen des Charakters wird die weibliche Form (sie, die etc) genutzt, es ist aber neutral zu verstehen. Bitte interpretiert in den Charakter das Geschlecht, mit dem ihr euch am wohlsten fühlt. Sollte ich aus Versehen „Er“ oder „Der“ geschrieben haben, habe ich nicht aufgepasst oder war zu tief in der Geschichte versunken und habe mich selbst im Charakter gesehen 🙂
• Es wird immer Umfragen geben, die bestimmen, wie der Charakter als nächstes handeln soll. Kommt am Ende der Umfrage ein Unentschieden heraus, wird das so gewertet, als ob der Charakter zu lange braucht, um sich zu entscheiden und etwas Unvorteilhaftes passiert.
• Die Geschichte läuft immer weiter, auch wenn Spieler sich mit ihren Entscheidungen von der Geschichte etwas wegbewegen oder trödeln.
• Es kann vorkommen, dass es zu einer Würfelprobe kommt. In diesem Falle sind Zahlenwerte vor den Optionen beschrieben. Ich würfele dann nach Abschluss der Umfrage (wird als Video dokumentiert). Sollte das Würfelergebnis dem entsprechen, das von den Twitterlesern am meisten gewählt wurde, gilt die Probe als gelungen und der Charakter hat Erfolg mit der gewählten Handlung.
• Da Twitter durch Bilder und Umfragen nur 116 Zeichen erlaubt, und der #MagunQuest noch aufgeschrieben werden will, sind die Texte nur sehr knapp gehalten. Bei der folgenden Zusammenfassung gibt es auch immer wieder ergänzende Texte, die die Geschichte weiter ausschmücken. Aber nichts, das nötig ist, um mitspielen zu können.
• Links im Bild seht ihr euren körperlichen Gesundheitszustand in Form einer stilisierten Menschenform, eure geistige und seelische Gesundheit – dargestellt durch 3 Augen (Sinken diese auf 0 werdet ihr verrückt) und eure Ausrüstung findet ihr unten im linken Teil.

• Ich versuche jeden Abend, Montags bis Freitags die #MagunQuest fortzusetzen. Da ich aber auch noch ein Leben habe, kann es zu Verspätungen kommen 😉
• Die Geschichte ist nicht vorgeplant. Ich denke sie mir während des Spiels aus. Jede Entscheidung von euch beeinflusst auch mich und meine Ideen für das Fortsetzen der Geschichte.

Was bisher geschah:
Dein Leben als Söldnerin hat sich in den letzten Monaten als sehr schwer heraus gestellt. Kaum Aufträge, nur wenig zu kauen und der Sommer war auch nicht besonders schön. Doch wie so oft kommt die Rettung, wenn man am tiefsten ist. Du warst schon kurz davor, als Tagelöhnerin auf dem Feld zu arbeiten, da hörst Du von einer Expedition in Erdras‘ Kamm, einem Gebirge im Süden. Eine Dir unbekannte Zigarinfamilie möchte etwas suchen, das von sehr großem Wert für sie ist. Ein Bau, der zu Beginn des Langen Krieges verloren gegangen sein soll. Der Andrang ist groß, doch Dein Können überzeugt den Hauptmann der Expedition. Du wirst angeheuert.
Nach Tagen voller Märsche und erschöpfender Pionierarbeit ist der verheißungsvolle Ort endlich gefunden. Es wird ein Lager errichtet und es wird angefangen zu graben. Du und die anderen Söldner bewachen das Lager und kundschaften die Umgebung aus, denn das Gerücht von altem Reichtum konnte nicht ganz verborgen bleiben. Der Hauptmann warnt euch, „Konkurrenz“ sei auf dem Weg.

Es geht weiter bei Twitter 🙂 (Dieser Teil ist wegen der DSGVO erst mal abgestellt. Ich suche noch nach einer guten Lösung)

geendet hat alles dann hiermit:
… Das Atmen fällt Dir schwer. Bilder von kämpfenden Menschen schwirren Dir im Kopf. Du hörst die Stimme des Konstrukts. Du läufst durch lange Gänge. Grobgehauener Stein umgibt Dich. Du erreichst eine große Kammer. In der Mitte sitzen kleine, weiße Gestalten. Du trittst langsam näher und hörst Kinder weinen. Die kleinen weißen Gestalten halten sich gegenseitig fest und weinen bitterlich. Du willst eines von ihnen berühren, da drehen sie sich schlagartig um. Du blickst in die Gesichter von acht Ganl’enkleinkindern. Sie schluchzen und kämpfen gegen das Weinen an. Eines hebt seinen kleinen, dünnen Arm und greift nach Dir. Du nimmst das zarte Händchen und hilft dem Kleinkind auf die Beine. Es beruhigt sich und schafft es die Tränen zurückzuhalten. Du ziehst das Kind aus der Mitte der Kammer. Die anderen Kinder greifen die Hand des jeweils anderen und innerhalb weniger Augenblicke ziehst du eine kleine Kette von erleichterten Kleinkindern durch die Kammer zum Gang. Die Laune der Kinder wird immer besser. Sie beginnen zu lachen und tanzen beinahe. Kaum erreichst Du den langen Gang, beginnt das Kind an Deiner Hand in Flammen aufzugehen. Das Feuer verschlingt es reißend und schnell. Mit einem fast schon irren Lachen zerfällt das Kind zu einem Haufen von Knochen und Asche. Du lässt erschrocken die verkohlte Hand los, und rennst den Gang hinaus. Die anderen Kinder bleiben stehen und beginnen zu weinen. Du blickst hinter Dich. Sie greifen mit ihren kleinen Händen in Deine Richtung, wie ein Kind, das von seiner Mutter hochgehoben werden will. Sie weinen bitterlich, schreien, kreischen. Du rennst immer schneller. Der Gang scheint endlos und das Weinen der Kinder verfolgt Dich, ohne leiser zu werden. Das Atmen fällt Dir schwer. Das Weinen wird unerträglich. Du blickst kurz zurück. Nichts zu sehen. Als Du Dich umdrehst, rennst Du in eine hochgewachsene Ganl’enfrau. Doch anstatt die zierliche Gestalt umzurennen, prallst Du an ihr ab wie von einer massiven Wand. Du stürzt zu Boden und blickst auf. Sie blickt Dich ruhig und kühl an. Sie reicht Dir die Hand. Du willst nach dieser greifen, doch du hältst inne, als Du bemerkst, dass in ihrer Hand ein feiner Dolch liegt. Du greifst nach dem Dolch und die Ganl’enfrau verbrennt wie Pech. In den Flammen kannst Du ihre Augen glitzern sehen. „Meine Rache ist Dein Versprechen, Dein Versprechen ist unser Pakt“, hörst Du sie sagen, dann bricht sie mit einem unwirklichen Schrei in sich zusammen. Hände formen sich aus den Schatten und packen Dich an den Gelenken. Du zerrst vergeblich, versuchst Dich zu befreien, doch die Hände greifen immer fester zu. Du schreist auf.

 

Du erwachst. Du findest Dich in einem dunklen Raum wieder. Das grelle Tageslicht scheint durch ein vergittertes Fenster. Du liegst in einem warmen Bett. Deine Hände sind mit schweren Ketten gefesselt. Auch Deine Füße sind in Schellen.


„Sie ist wach geworden!“ Eine junge Frau, eindeutig Soldatin, mit dem Zeichen der Glerigalis um die Brust, sitzt neben Dir auf einer kleinen Bank. „Jawohl. Ich gebe dem Gleris Bescheid“, hörst Du dumpf eine tiefe Männerstimme hinter der Tür links von Dir. Du willst fragen wo Du bist, doch Deine Stimme entpuppt sich als schwächlich krächzendes Etwas. Dein Hals schmerzt und eine kleine Bewegung des Kopfes offenbart Dir Deine Verletzungen. „Haltet still“, sagt Die Soldaten freundlich. „Der Gleris wird Euch begutachten und klarstellen, ob Ihr in der Lage seid, dem Gericht vorzustehen. Einige Söldner haben zu Euren Gunsten ausgesagt, und wenn Ihr alles beichtet, will der Richter auf eine peinliche Befragung verzichten. Das Urteil wird schmerzlos und ehrvoll ausfallen, wenn es wahr sein sollte, dass Ihr Euch doch noch in den letzten Momenten gegen die Nekromantin gestellt habt.“ Sie steht auf. Du kannst Schritte hören, ein Schlüssel dreht sich im schweren Schloss der Tür. Sie richtet ihren Gürtel. „Sei Magun mit Euch gnädig, soll Tart Euch richten und Deyon Euch einen neuen Leib geben.“ Sie zögert kurz. „Und soll die Weisheit Eurer letzten Taten Euer neues Leben von Beginn an lenken und nicht erst zu später Erkenntnis führen.“ Sie lächelt Dich an und geht dann zur Tür. Diese öffnet sich und ein junger Mann in glerigaler Gewandung tritt herein, neben ihm drei weitere Soldaten. „Nun…“ beginnt er, während er ein kleines Büchlein und einen Graphitgriffel aus seinem Ärmel zückt. „Ich erwarte Euer Geständnis.“

Fortsetzung folgt.

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